Castello di Caneva

Wenige Kilometer vom Bauernhof (und somit von Sacile) entfernt kann das Die Burg von Caneva bewundert werden, das sich in einer strategischen Position an der östlichen Grenze zum Friaul befindet. Die Villen, welche heute das Gemeindegebiet bilden, waren der Burg unterworfen; dennoch gab es zahlreiche Streitigkeiten mit dem nahe gelegenen Sacile hinsichtlich der Grenzen sowie der Verwaltung von Ausstellungen und Märkten.

Unter der patriarchalischen Herrschaft (1077-1419) wurde Caneva zu einem dem Bischofstum von Aquileia untergeordneten königlichen Gut; ein Delegierter der Gemeine von Caneva nahm an den Parlametssitzungen der Patria von Friaul teil. Zwischen 1995 und 1998 wurde bei archäologischen Ausgrabungen in der Nähe des Zwingers bewiesen, dass die Burg vom Patriarchen von Aquileia zu Beginn des XII.

Jahrhunderts gegründet wurde. Im zentralen Burgabschnitt wurden Reste einer Nekropole aus dem Hochmittelalter entdeckt, die aus circa zwanzig Grabstätten besteht. Dies blieb von einem mit großer Wahrscheinlichkeit nicht befestigten Dorf, das sich jedoch an einem relativ sicheren Ort befand, übrig.

Die Entstehung der Burg steht in Verbindung mit der Geburt des Flusshafens von Sacile. Caneva, die Burg des Patriarchen sowie die Stadt des Livenza verteidigten den Handelsweg, der nach Cansiglio hinaufführte und sich von dort dem Norden näherte. In der Festung befand sich eine Wohngebiet mit Häusern, Geschäften und Straßen, das noch heute an den Terrassierungen zu erkennen ist.